Wurmkur bei Hunden – Wirkung und Nebenwirkungen

Eine Wurmkur kann bei Hunden mit Nebenwirkungen verbunden sein – warum eine regelmäßige Entwurmungen trotzdem sinnvoll sind und welche Alternativen es gibt.

Wurmkuren enthalten giftige Substanzen, die Würmer im Organismus von Hunden gezielt abtöten. Auch für den Hund stellen Wurmkuren daher eine Belastung dar. Die Frage nach dem Ausmaß der Nebenwirkungen dieser Substanzen ist also durchaus berechtigt.

Wer seinem Hund die Nebenwirkungen von Wurmkuren ersparen möchte, kann alternativ regelmäßige Kotuntersuchungen durchführen.

Wirkung von Wurmkuren

Wurmkuren töten alle Wurmstadien, die sich zum Zeitpunkt der Verabreichung im Organismus des Hundes befinden, ab. Eine Wurmkur wirkt nicht prophylaktisch (wie eine Impfung), sondern nur gegen einen akuten Wurmbefall. Nach der Verabreichung wirkt eine Wurmkur etwa 24 Stunden, danach kann sich ein Hund wieder mit Würmern infizieren.

Leider ist es nicht möglich, eine Ansteckung mit Hundwürmern von vornherein zu verhindern. Es geht vielmehr darum, die Vermehrung der Würmer im Organismus des Hundes bzw. einen massiven Befall  zu unterbinden. Hier ist die regelmäßige Durchführung von Wurmkuren die wirksamste Methode.

Zur Entwurmung mittels Wurmkur stehen verschiedene Präparate (Spot-Ons, Tabletten, Pasten) zur Verfügung, die sich hinsichtlich ihrer Wirkung nicht stark unterscheiden. Alle führen zum Ziel, den Hund von Würmern zu befreien.

Leichte Nebenwirkungen möglich

Die Mittel zur Entwurmung sind so zusammengesetzt, dass sie dem Organismus der Würmer schaden und nicht dem Ihres Hundes. Grundsätzlich ist die Dosierung der giftigen Inhaltsstoffe daher so gering, dass keine ernsthaft schädliche Wirkung für Hunde entsteht. In seltenen Fällen kann es jedoch zu leichten Nebenwirkungen kommen.

Mögliche Nebenwirkungen sind

  • Magen-Darm-Beschwerden
  • Durchfall
  • vorübergehender Juckreiz
  • und Haarausfall.

Hinweis: Jeder Hund reagiert anders auf einen Wirkstoff. Treten Nebenwirkungen auf, sollten Sie deshalb ein anderes Mittel testen.

Kotuntersuchungen als Alternative

Um einen Hund von einem Wurmbefall zu befreien, ist die Verabreichung einer Wurmkur unumgänglich. Grundsätzlich ist eine Verabreichung aber erst dann notwendig, wenn auch wirklich ein Wurmbefall vorliegt. Wer also auf regelmäßige Wurmkuren verzichten möchte, kann alternativ monatliche Kotuntersuchungen vom Tierarzt durchführen lassen. Hier werden Proben vom Tierarzt auf einen Wurmbefall hin untersucht und eine Wurmkur wird nur im Falle eines positiven Befunds notwendig.

Kotuntersuchungen bieten allerdings keine absolute Sicherheit: Zum einen ist der Nachweis eines Wurmbefalls im Kot erst dann möglich, wenn der Hund Wurmeier ausscheidet. Zum anderen kann ein leichter Befall unbemerkt bleiben, wenn die Kotprobe keine Eier enthält. Mehr Sicherheit bietet also die gängige Praxis, eine Entwurmung per Wurmkur alle 3 Monate durchzuführen.